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Wirtschaft: Experten: Sozialreformen machen Kinder ärmer

(ce). Die geplante Zusammenlegung von Arbeitslosen und Sozialhilfe wird nach Ansicht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und des Deutschen Kinderschutzbund die Armut unter Kindern und Jugendlichen verschärfen.

(ce). Die geplante Zusammenlegung von Arbeitslosen und Sozialhilfe wird nach Ansicht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und des Deutschen Kinderschutzbund die Armut unter Kindern und Jugendlichen verschärfen. In Deutschland werde künftig jedes zehnte Kind arm sein, sagte die Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Barbara Stolterfoht, am Donnerstag. Nach Berechnungen der Verbände wird die Zahl der Kinder, die von Armut betroffen sind, von einer Million auf 1,5 Millionen ansteigen. Durch den von der Bundesregierung geplanten Kinderzuschlag für Geringverdiener, über den rund 150 000 Kinder aus der Sozialhilfe geholt werden sollen, könne dies nur abgemildert werden. Den vom Finanzministerium ins Gespräch gebrachte Zuschlag von 20 Euro für Alleinerziehende bezeichnete der Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, als „Almosen“. Um Armut zu vermeiden, forderten Hilgers und Stolterfoht eine Grundsicherung für Kinder.

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