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Wirtschaft: EZB-Schattenrat gegen Zinssenkung Experten: Kriegsverlauf abwarten

Frankfurt (Main) (noh/HB). Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte nach Ansicht der großen Mehrheit der Mitglieder des EZBSchattenrats auf ihrer nächsten Sitzung an diesem Donnerstag ihren Leitzins unverändert lassen.

Frankfurt (Main) (noh/HB). Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte nach Ansicht der großen Mehrheit der Mitglieder des EZBSchattenrats auf ihrer nächsten Sitzung an diesem Donnerstag ihren Leitzins unverändert lassen. Das internationale Expertengremium empfiehlt, vor einer weiteren Zinssenkung noch einige Wochen die Entwicklung im Irak-Krieg abzuwarten. Die EZB senkte den Leitzins zuletzt am 6. März von 2,75 auf 2,5 Prozent. Der EZB-Schattenrat ist ein Gremium von 18 prominenten geldpolitischen Experten aus Finanzinstituten, Hochschulen und Forschungsinstituten. Vier Mitglieder des Rats sprachen sich Ende der vergangenen Woche für eine umgehende Zinssenkung aus, 14 sind dagegen. Im Mehrheitsblock waren sechs Mitglieder der Meinung, dass eine Zinssenkung wahrscheinlich bald nötig sein werde. Da die EZB jedoch gerade erst die Zinsen gesenkt habe, und die geopolitische Lage in einigen Wochen klarer sein dürfte, schlossen sich diese sechs Mitglieder nicht der Minderheitsforderung nach einer sofortigen Zinssenkung an. Das Meinungsbild im Schattenrat stützt die Erwartung der Finanzmärkte, dass die EZB zunächst abwarten wird, dann aber im Lauf der nächsten Monate nochmals ihren Leitzins senken wird.

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