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Wirtschaft: Fahrgastverbände kritisieren Preiserhöhung

Die ab Sonntag wirksame Preiserhöhung der Deutschen Bahn ist nach Ansicht von Fahrgastverbänden nicht gerechtfertigt, weil der Konzern inzwischen besser verdient als erwartet. „Die Bahn macht im Fernverkehr trotz der hohen Energiepreise keinen Verlust mehr“, sagte die Bahn-Referentin beim Verkehrsclub Deutschland ( VCD ), Heidi Tischmann, dem Tagesspiegel.

Die ab Sonntag wirksame Preiserhöhung der Deutschen Bahn ist nach Ansicht von Fahrgastverbänden nicht gerechtfertigt, weil der Konzern inzwischen besser verdient als erwartet. „Die Bahn macht im Fernverkehr trotz der hohen Energiepreise keinen Verlust mehr“, sagte die Bahn-Referentin beim Verkehrsclub Deutschland ( VCD ), Heidi Tischmann, dem Tagesspiegel. Zudem seien Strom und Diesel nicht mehr so teuer wie im Sommer. Im August hatte die Bahn den Aufschlag um durchschnittlich 2,9 Prozent mit steigenden Energiepreisen begründet.

Auf Fernverkehrsverbindungen über 100 Kilometer steigen die Preise sogar um 3,3 Prozent . Die Bahncard 50 kostet künftig 206 statt 200 Euro. Zudem ist es Bahncard-Inhabern künftig nicht mehr möglich, eine weitere Person zum halben Fahrpreis mitzunehmen. Jetzt hat Bahn-Chef Hartmut Mehdorn allerdings angekündigt, den Fernverkehr schon in Kürze wieder in die Gewinnzone zu bringen. Deshalb seien für den Verband „Pro Bahn“ die höheren Preise „aus heutiger Sicht nicht nötig“ , sagte Sprecher Joachim Kemnitz. Im Sommer hatte „Pro Bahn“ noch Verständnis für die Ticketpolitik gezeigt. Ein Bahnsprecher wies die Kritik jedoch zurück. Die Energiepreise belasteten das Unternehmen weiterhin erheblich.nso

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