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Wirtschaft: Falsche Freunde

Außerhalb der USA sieht es schlecht aus für John Kerry, obwohl er doch behauptet, dass er im Ausland weithin unterstützt werde. Letzten Mittwoch wollte der deutsche Verteidigungsminister Peter Struck eine Lanze für Kerry brechen, indem er der „Financial Times“ in einem Interview andeutete, dass Berlin erwäge, unter den richtigen Umständen Truppen in den Irak zu schicken.

Außerhalb der USA sieht es schlecht aus für John Kerry, obwohl er doch behauptet, dass er im Ausland weithin unterstützt werde. Letzten Mittwoch wollte der deutsche Verteidigungsminister Peter Struck eine Lanze für Kerry brechen, indem er der „Financial Times“ in einem Interview andeutete, dass Berlin erwäge, unter den richtigen Umständen Truppen in den Irak zu schicken. Er lobte Kerrys Idee, einen Weltgipfel zum Irak einzuberufen. Struck vergaß dabei jedoch, bei Kanzler Schröder nachzufragen. Der nämlich lehnte Strucks Vorschlag rigoros ab. So viel zu Kerrys Versicherungen, dass er im Fall seiner Wahl Frankreich und Deutschland überzeugen könne, Truppen für den Wiederaufbau des Irak zu entsenden.

Noch schlechter lief es für Kerry in Japan. Premier Junichiro Koizumi meinte, dass er Bush alles Gute wünsche. Diese ungewöhnliche Zustimmung führt der Generalsekretär von Koizumis liberaldemokratischer Partei, Tsutomo Takebe, auf Nordkorea und Kerrys Plan zurück, mit Kim Jong Il zu verhandeln, um einen Abbruch von dessen Nuklearprogramm zu erreichen. Takebe: „Über Japans Kopf hinweg mit Nordkorea über dessen Nuklearprogramm zu verhandeln, ist genau das, was Nordkorea will.“

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