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Fassbrause: In Berlin erfunden

Die Fassbrause ist eine Berliner Erfindung. 1908 stellte der Chemiker Ludwig Scholvien sie erstmals aus Malz, Brauwasser und einem Konzentrat aus Äpfeln und Süßholzwurzeln her.

Die Fassbrause ist eine Berliner Erfindung. 1908 stellte der Chemiker Ludwig Scholvien sie erstmals aus Malz, Brauwasser und einem Konzentrat aus Äpfeln und Süßholzwurzeln her. Ihr frisch-herber Geschmack, der Schaum, die Lagerung im Fass – all das sollte bewusst an Bier erinnern, aber keinen Alkohol enthalten. Die Fassbrause war nämlich für Scholviens Sohn gedacht. Auch heute gibt es in einigen Berliner Gaststätten die Brause noch aus dem Fass. Regional gehen die Geschmäcker jedoch auseinander. Im Süden Berlins, in Brandenburg, gibt es traditionell rote Himbeer-Fassbrause, in Sachen-Anhalt versteht man unter Fassbrause eine Zitronenlimonade. In den USA schätzt man dagegen das Original: Seit den 60er-Jahren schwört man in Salt Lake City auf die deutsche Brause, allerdings unter neuem Namen: „Apple Beer“. hej

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