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Wirtschaft: Fast durchgehend hohe Verluste

Berlin (tia). Mit Negativrekorden haben die Deutsche Telekom und der Nemax 50 am Freitag für Druck an den Frankfurter Börsen gesorgt.

Berlin (tia). Mit Negativrekorden haben die Deutsche Telekom und der Nemax 50 am Freitag für Druck an den Frankfurter Börsen gesorgt. „Die Anleger reagieren panisch“, sagte ein Händler. Der Deutsche Aktienindex Dax gab bis Börsenschluss 3,7 Prozent ab auf 4303,85 Punkte. Am Neuen Markt verlor der Nemax 50 sogar fast vier Prozent auf 653,61 Punkte. Zuvor hatte der Index mit 637 Punkten ein Allzeittief markiert. Das bisherige Rekordtief im Handelsverlauf hatte der Index am 21. September 2001 bei 641,31 Zählern erreicht. Am Donnerstag hatte der Index mit 676,53 Punkten den niedrigsten Schlussstand in seiner Geschichte erreicht. Der M-Dax sank um 1,9 Prozent auf 4077,56.

Mit einem Verlust von mehr als fünf Prozent gaben folgende Dax-Werte am stärksten nach: Adidas-Salomon (6,1 Prozent), Daimler-Chrysler (5,2 Prozent) und SAP (5,3 Prozent). Die T-Aktie (minus 3,8 Prozent) sank erstmals unter zehn Euro und schloss bei 9,82 Euro. Am besten schlug sich von den Standardwerten noch Degussa mit einem Minus von 0,4 Prozent. Auch die Verluste bei RWE erreichten „nur“ 1,7 Prozent. Im Nemax 50 verloren neben den Biotech-Werten vor allem Dialog Semiconductor (7,7 Prozent) und Ixos Software (11,5 Prozent). Das Dresdner IT-Beratungsunternehmen SAP SI (minus 4,8 Prozent) erwägt sogar den Ausstieg aus dem Neuen Markt.

Am Rentenmarkt stieg der Rex um 0,49 Prozent auf 112,52 Punkte. Der Bund-Future zog 0,37 Prozent auf 106,13 Zähler an. Die Umlaufrendite wurde mit 4,84 (Vortag: 4,96) Prozent festgestellt. Der Kurs des Euro ist am Freitag gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs bei 0,9478 (Donnerstag: 0,9417) US-Dollar fest.

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