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Fehltage: Krankenstand legt um zehn Prozent zu

Der Krankenstand von Arbeitnehmern ist im ersten Halbjahr 2010 auf den höchsten Stand seit fünf Jahren gestiegen.

Insgesamt waren 3,58 Prozent der Beschäftigen krankgeschrieben, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 3,24 Prozent. Dies entspricht einer Steigerung um 10,5 Prozent, erklärte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Montag. Die Fehlzeiten summierten sich auf vier Arbeitstage. Aus den Zahlen lassen sich aber nur schwer Schlüsse ziehen, da die Krankenstandstatistik nur den jeweiligen Monatsersten erfasst: Fällt dieser auf einen Montag, ist der Wert regelmäßig höher als an einem Mittwoch oder Donnerstag. Den höchsten Stand in den vergangenen zehn Jahren weist die Statistik für das Jahr 2001 mit einer Quote von 4,18 Prozent aus. Im Jahr 2005 lag er bei 3,66 Prozent. Neben saisonalen Einflüssen machen Experten vor allem die leicht verbesserte konjunkturelle Situation für die Entwicklung verantwortlich. Dagegen gehen die Krankenstände in Krisenzeiten im Allgemeinen zurück, weil die Arbeitnehmer fürchten, durch Krankschreibungen den Job zu gefährden. Laut Statistik fehlten Frauen im ersten Halbjahr deutlich häufiger als Männer: Sie waren 3,77 Prozent der Sollarbeitszeit abwesend, ihre männlichen Kollegen 3,41 Prozent. dpa

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