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Wirtschaft: FHW zahlt höhere Dividende

Fernheizwerk Neukölln hat 1997 weniger Umsatz gemacht BERLIN (kwi).Der milde Winter hat dem Fernheizwerk Neukölln (FHW) zu schaffen gemacht: Die Umsatzerlöse des FHW sanken 1997 - im Vergleich zum Vorjahr - um neun Prozent auf 31,6 Mill.

Fernheizwerk Neukölln hat 1997 weniger Umsatz gemacht BERLIN (kwi).Der milde Winter hat dem Fernheizwerk Neukölln (FHW) zu schaffen gemacht: Die Umsatzerlöse des FHW sanken 1997 - im Vergleich zum Vorjahr - um neun Prozent auf 31,6 Mill.DM, der Jahresüberschuß um knapp 30 Prozent auf 3,1 Mill.DM.Dies erklärte der FHW-Vorstand Herbert Schulz am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz.Schulz bezeichnete das Ergebnis "für ein vom Witterungsverlauf her durchschnittliches Geschäftsjahr" als "zufriedenstellend".Für das kommende Jahr erwartet das FHW eine moderate Umsatzsteigerung.Trotz höherer Temperaturen wurde im ersten Quartal der Umsatz des Vorjahreszeitraums wieder erreicht, sagte Schulz.Das Ergebnis vor Steuern konnte um 0,3 Mill.DM verbessert werden.Das Unternehmen will im laufenden Geschäftsjahr insgesamt 6,6 Mill.DM aus Eigenmitteln investieren (im Vorjahr 12,1 Mill.DM).Dabei sei das Hauptziel, den Markt noch intensiver zu durchdringen, so Schulz.Wegen des Jahresüberschusses will das Fernheizwerk eine höhere Dividende vorschlagen.Wurde im vergangenen Jahr eine Dividende von 10 DM je 50-DM-Aktie gezahlt, soll sie nunmehr bei 11 DM liegen.Daß die schlechteren Unternehmenswerte sich nicht auf den stabilen Kurs der FHW-Aktie niedergeschlagen haben, hängt nach Angaben der Berliner Bankgesellschaft damit zusammen, daß 75 Prozent der Aktien "in festen Händen" bei der Bewag sei.Auch bei den restlichen 25 Prozent Streubesitz gebe es "geringe Umsätze", weil die FHW-Aktie, so Schulz, "eher ein Rentenpapier" sei.Die Privatisierung der Bewag habe an der Geschäftspolitik des FHW nichts geändert.Das Fernheizwerk beliefert etwa 20 Prozent der Neuköllner Bevölkerung mit Wärme und hat 37 Mitarbeiter.

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