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© dpa

Bankenaufsicht: Betrugsverdacht gegen Hypo Real Estate

Der Großbank Hypo Real Estate steht möglicherweise erneut Ärger ins Haus: Die Finanzmarktaufsicht Bafin hat konkrete Hinweise auf Gesetzesverstöße während der Liquiditätskrise der Bank.

Der Behörde sei von der Staatsanwaltschaft München "die Verdachtsanzeige eines Marktteilnehmers" weitergeleitet worden, sagte eine Bafin-Sprecherin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Die Prüfung ist noch nicht abgeschlossen, aber wir halten die erhobenen Vorwürfe für substantiiert."

Einzelheiten nannte die Sprecherin nicht. Erst am Dienstag hatte die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) Strafanzeige gegen Verantwortliche des angeschlagenen Immobilienfinanzierers gestellt. Aus Sicht der Aktionärsschützer besteht der Verdacht des Betrugs, des Verstoßes gegen das Verbot der Marktmanipulation und einer fehlerhaften Kapitalmarktinformation.

Die Hypo-Real-Estate war vor zwei Wochen mit einer Milliarden-Bürgschaft von Bundesregierung und Banken vor dem Kollaps bewahrt worden. Nach wenigen Tagen war festgestellt worden, dass die Probleme bei der Bank deutlich größer waren als zunächst zugegeben. Vorstandschef Georg Funke und Aufsichtsratschef Kurt Viermetz mussten in der vergangenen Woche ihren Hut nehmen. (sba/AFP)

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