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Bankenkrise: Auch Bayern-LB schlingert

Früher als geplant legt die Bayern-LB ihre Zahlen vor. Auch an ihr ist die US-Kreditkrise nicht spurlos vorbei gegangen. Die Bank muss Belastungen von insgesamt rund 1,9 Milliarden Euro hinnehmen, zeigte sich aber optmistisch, dass die Verluste ausgeglichen werden können.

Der Handel mit faulen US-Immobilienkrediten beschert auch der Bayern-LB Zahlungsausfälle von 150 Millionen Euro. Weil die Finanzkrise auch andere Wertpapiere sinken ließ, wird das Ergebnis der Bank durch weitere 450 Millionen Euro belastet. Der Buchwert der übrigen Wertpapiere sank um 1,3 Milliarden Euro, teilte die Bank mit. Insgesamt macht sich die Kreditkrise mit einem Minus von 1,9 Milliarden Euro bemerkbar.

Die Bank rechne damit, diese Verluste auszugleichen, wenn der Wert der Papiere wieder steige. Der Betriebsgewinn des vergangenen Jahres, der bei einer Milliarde Euro liege, soll aber nicht gemindert werden. "Es ist vorgesehen, an die Eigentümer eine unveränderte Dividende auszuschütten und die Rücklagen durch Gewinnthesaurierung zu stärken."

Mit der Mitteilung reagiert die Bank auf wochenlange Spekulationen um ihre Belastungen aus der Kreditkrise. Bayerns
Finanzminister Erwin Huber (CSU) hatte am Vortag Berichte über einen Abschreibungsbedarf in Milliardenhöhe als reine Spekulation bezeichnet, zugleich aber erklärt: "Es wird ein Abschreibungsbedarf spürbar werden." Ursprünglich wollte die Bank ihre Zahlen erst am 28. April vorlegen. (nim/AFP/dpa)

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