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Bankenkrise: Milliardenverlust bei der BayernLB im dritten Quartal

Die Bayerische Landesbank entpuppt sich zunehmend als schwarzes Loch: Allein im abgelaufenen Quartal ist eine weitere Milliarde Euro Verlust aufgelaufen. Erst kürzlich hat die Landesregierung beschlossen, die Bank mit zehn Milliarden Euro Steuergeldern zu retten.

Die zweitgrößte deutsche Landesbank BayernLB hat im dritten Quartal wegen der Turbulenzen auf den Finanzmärkten einen Verlust von einer Milliarde Euro eingefahren. Eine Prognose für das Gesamtjahr sei wegen der dramatischen Marktentwicklung im laufenden vierten Quartal nicht möglich, teilte die BayernLB am Mittwoch in München mit. Die Bank hatte sich zunächst auf einen Verlust von drei Milliarden Euro in diesem Jahr eingestellt, diesen Ausblick aber bereits aufgehoben. Eine zufriedenstellende Entwicklung im operativen Kundengeschäft werde durch die Verwerfungen auf den Finanzmärkten überdeckt, hieß es.

Schon für die ersten neun Monate des Jahres 2008 weist die BayernLB einen Verlust von 1,67 Milliarden Euro aus. Im vierten Quartal verschärfte sich die Lage weiter. Am Montag gab die BayernLB wegen der Krise eine massive Umstrukturierung mit dem Abbau von 5600 Arbeitsplätzen bekannt. Der Freistaat Bayern als Besitzer muss die Bank mit zehn Milliarden Euro stützen, um ihre Existenz zu sichern.

Auf Hilfe aus Baden-Württemberg kann die BayernLB nicht weiter hoffen. Eine Fusion mit der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ist nach Angaben von Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP) vom Tisch. "Es gibt auf absehbare Zeit keine Gespräche über einen Zusammenschluss von LBBW und BayernLB", sagte der Minister dem "Mannheimer Morgen". (ck/dpa)

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