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UBS

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Bilanz: UBS sieht Licht am Ende des Tunnels

Das schwer von der Finanzkrise getroffene Kreditinstitut scheint mit einem blauen Auge davonzukommen. Neueste Prognosen fallen überraschend positiv aus. Auch in Folge einer staatlichen Steuergutschrift.

Die Schweizer Großbank UBS erwartet für das zweite Quartal überraschend ein "ausgeglichenes bis leicht negatives Ergebnis." Durch die US-Immobilienkrise kam es beim Schweizer Geldinstitut in den vergangenen Quartalen zu Abschreibungen in Milliardenhöhe. Nach zuvor tiefroten Zahlen kam die Aussicht auf eine "schwarze Null" so unerwartet, dass die UBS-Aktie am Morgen in Zürich um mehr als acht Prozent zulegte.

Jedoch profitierte die UBS von einer drei Milliarden Franken schweren Steuergutschrift des Staates, wie aus einer Mitteilung des Instituts bekannt wurde. Grund für die immer noch nicht positive Entwicklung seien die anhaltenden Belastungen aus der Finanzkrise. Auf die bereits früher offengelegten Risikooptionen seien weitere Abschreibungen und Verluste angefallen. Über die Höhe machte das Institut keine Angaben. Analysten spekulieren auf Wertberichtigungen von 4,5 bis 5 Milliarden Franken für das zweite Quartal.

Gewinne werden aufgefressen

Die Bank teilte weiter mit, dass die Sparten Global Wealth Management & Business Banking sowie die weltweite Vermögensverwaltung zwar eine positive Bilanz erwirtschaftet hätten, doch würde diese "voraussichtlich durch einen weiteren Verlust der Investment Bank neutralisiert."

Die UBS gehört zu den am schwersten getroffenen Banken der US-Hypothekenkrise. Im vergangenen Jahr musste das Kreditinstitut auf ihre Wertpapiere 21 Milliarden Franken abschreiben. Im ersten Quartal kamen weitere 19 Milliarden hinzu.

Schwarze Zahlen rücken näher

UBS-Verwaltungsratspräsident Peter Kurer hat bereits für das nächste Jahr schwarze Zahlen angekündigt. Die Bank sei aus dem Gröbsten raus. Das Ergebnis für das zweite Jahresviertel will die UBS wie geplant am 12. August bekanntgeben. (dw/dpa)

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