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© dpa

Börse: Kursverluste rund um den Globus

Zum Wochenauftakt am Montag sind die Kurse weltweit massiv eingebrochen. Nachdem an den asiatischen Märkten die Aktien auf breiter Front verloren, müssen nun auch die deutschen Anleger bangen. Gold als risikoärmere Anlageform wird immer beliebter.

Die Angst vor einer Rezession in den USA, die anhaltende Dollarschwäche und der Höhenflug von Euro, Gold und Öl haben die internationalen Börsen wieder kräftig unter Druck gesetzt. Nach starken Kurseinbrüchen an der Tokioter Aktienbörse geben zu Handelsbeginn am Montag auch die Börsenkurse in Frankfurt am Main nach: In Tokio stürzt der Nikkei-Index um fast 4,5 Prozent ab, der Deutsche Aktienindex (Dax) sinkt um mehr als 1,7 Prozent. Auch an anderen asiatischen Aktienmärkten kommt es zu herben Verlusten. Analysten begründen diese mit dem im Vergleich zum Dollar starken Yen, der japanische Exporte verteuert.

Dollar weiter auf Talfahrt

Der Dollar erreicht mit 102,71 Yen den niedrigsten Stand seit drei Jahren. "Die Angst der Anleger vor einer Rezession in den USA ist noch gestiegen“, sagt Ryohei Muramatsu von der Commerzbank in Tokio. Es gebe bereits die Theorie, dass die US-Wirtschaft bereits in der Rezession stecke.

Der Kurs des Euro hingegen ist wieder in Richtung eines Rekordhochs gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung notiert am Morgen bei 1,5215 US-Dollar und damit nur leicht unter ihrem historischen Höchststand von 1,5238 Dollar. Ein Dollar war 0,6572 Euro wert.

Gold wird zum "sicheren Hafen"

Die Anleger schichten weiter in risikoärmere Anlageformen wie etwa Rohstoffe um. So klettert der Goldpreis in der Nacht zu Montag auf einen neuen Höchstpreis von 984,35 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Die Suche nach dem "sicheren Hafen" treibt den Goldpreis damit immer näher an die Marke von 1000 Dollar heran. Zuletzt kostet die Feinunze 983,25 Dollar und damit 9,80 Dollar mehr als am Freitag. Auch der Euro-Kurs und der Öl-Preis notierten weiter in der Nähe ihrer historischen Rekordstände. Der Preis für Öl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) überwand erstmals die Marke von 96 Dollar. (sgo/dpa/AFP)

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