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DEUTSCHER WALD: Chinesen kaufen zu Spitzenpreisen

Knapp ein Drittel Deutschlands besteht aus Waldflächen. China dagegen ist nur spärlich bewaldet, der Hunger nach Holz in einem Land mit einem jährlichen Wirtschaftswachstum von weit mehr als zehn Prozent aber gewaltig.

Knapp ein Drittel Deutschlands besteht aus Waldflächen. China dagegen ist nur spärlich bewaldet, der Hunger nach Holz in einem Land mit einem jährlichen Wirtschaftswachstum von weit mehr als zehn Prozent aber gewaltig. Nachdem das asiatische Land bereits seit Jahren zu den besten Käufern deutschen Buchenholzes gehört, soll sich die Strategie der Chinesen zuletzt geändert haben: Man kauft in Zeiten erheblich gestiegener Preise nicht mehr nur Holz, dafür ganze Wälder. Er könne sich vor Anfragen aus China nicht retten, sagt Mathias Manthey, auf Waldverkäufe spezialisierter Grundstücksmakler aus dem niedersächsischen Ahrensburg. Abgewickelt würden die Verkäufe „zu Spitzenpreisen, diskret und über eine deutsche Tochtergesellschaft“. In der Nähe von Celle etwa habe er 500 Hektar an Chinesen verkauft, sagt er. Auch an Wäldern in Schleswig-Holstein und Bayern gebe es großes Interesse. Auf der Verkäuferseite stünden neben kleineren Waldeignern auch adelige Waldbesitzer und Abgeordnete. Genaue Verkaufszahlen gibt es nicht, weil Grundbucheinträge nicht offengelegt werden müssen. Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft deutscher Waldbesitzer stehen allerdings nur wenige Flächen zum Verkauf. Makler Manthey bestätigt, dass das Angebot die Nachfrage bei weitem nicht deckt. Denn zu den Interessenten zählten neben China noch andere asiatische und europäische

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