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Finanzkrise: AIG macht fast 100 Milliarden Dollar Verlust

Der schwer angeschlagene US-Versicherungskonzern AIG hat 2008 wegen der Finanzkrise einen gewaltigen Verlust von fast 100 Milliarden Dollar erlitten. Die US-Regierung will dem Unternehmen mit weiteren 30 Milliarden Dollar unter die Arme greifen.

Unter dem Strich sei ein Minus von 99,3 Milliarden Dollar angefallen, teilte AIG am Montag in New York mit. Allein im vierten Quartal gab es wie erwartet einen Verlust von 61,7 Milliarden Dollar. 2007 hatte der Konzern noch 6,2 Milliarden Dollar verdient.

AIG hatte sich vor allem mit Versicherungen auf hochspekulative Papiere verzockt und gehört neben der Citigroup zu den größten Verlierern der Finanzkrise. Der einst weltgrößte Versicherer wird seit Herbst vom US-Staat am Leben erhalten, der bereits einen Anteil von fast 80 Prozent kontrolliert.

Am Montag wurde ein weiterer Kredit von 30 Milliarden Dollar bekannt. Insgesamt summiert sich die bisherige staatliche Unterstützung damit auf rund 180 Milliarden Dollar. Die US-Regierung befürchtet, dass ein Zusammenbruch von AIG neue massive Turbulenzen auf den weltweiten Finanzmärkten auslösen könnte und stützt den Versicherer daher immer weiter.(imo/ut/dpa)

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