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© dpa

Finanzkrise: Deutsche Bank rechnet 2008 mit Milliardenverlust

Große Enttäuschung: Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat Schwächen seines Instituts in der aktuellen Finanzkrise eingeräumt. Das Kreditinstitut geht für das vierte Quartal von einem Milliardenverlust aus.

Über den Milliardenverlust im vierten Quartal sei die Deutsche Bank "sehr enttäuscht", erklärte Konzern-Chef Josef Ackermann laut Mitteilung des Dax- Konzerns vom Mittwoch in Frankfurt. "Das extrem schwierige Marktumfeld hat einige Schwächen in der Bank aufgezeigt."

Die Kapitalstärke ermögliche es der Bank aber, den "extrem schwierigen Marktbedingungen Stand zu halten und die notwendigen Schritte zum Risikoabbau zu ergreifen". Nach vorläufigen Zahlen erwartet die größte deutsche Bank allein im vierten Quartal 4,8 Milliarden Euro Verlust.

Verkauf und Handel von Wertpapieren stark belastet

Die Marktbedingungen hätten die Ergebnisse aus dem Verkauf und Handel von Wertpapieren belastet, begründete die Bank die roten Zahlen. Davon seien insbesondere der Handel mit Kreditprodukten, das Aktienderivategeschäft sowie der Aktieneigenhandel betroffen gewesen.

Im Gesamtjahr 2008 werde mit einem Nettoverlust in der Größenordnung von 3,9 Milliarden Euro gerechnet. 2007 hatte das Institut noch 6,5 Milliarden Euro verdient. Genaue Zahlen will das Institut auf seiner Bilanzpressekonferenz am 5. Februar in Frankfurt am Main bekanntgeben. Die Aktie der Deutschen Bank brach am Mittwochmorgen um 6,3 Prozent auf 22,75 Euro ein und setzte sich damit an die Spitze der Dax-Verlierer. (mfa/dpa/ddp)

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