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Finanzkrise: Gewerkschaften machen Druck auf G 7

Das Treffen der G 7-Finanzminister am Freitag wirft seine Schatten voraus: Die internationalen Gewerkschaften fordern angesichts der Finanzkrise eine Aktion der führenden Industrieländer. Dabei geht es den Gewerkschaften nicht nur um Zinssenkungen.

Die Weltgewerkschaftsbünde fordern angesichts der Finanzkrise das Eingreifen der G 7-Staaten, um einen Einbruch der Realwirtschaft zu verhindern. In einem offenen Brief an das G 7-Finanzministertreffen am Freitag in Washington forderten sie, über abgestimmte Zinssenkungen hinaus zu gehen. "Die Regierungen sollten Programme für Infrastrukturinvestitionen sowie Maßnahmen zur Schaffung "grüner Arbeitsplätze" durch die Entwicklung alternativer Energien voranbringen", erklärten die Chefs der Gewerkschaftsbünde Ituc, Etuc und Tuac am Mittwochabend in Paris.

"Das zunehmende Finanzchaos fordert seinen Tribut von der Realwirtschaft", heißt es. In den USA gehe die Beschäftigung steil zurück. Eine Rezession gefährde weltweit Arbeitsplätze mit besonders schweren Folgen in den ärmsten Staaten. Die Finanzminister und Notenbankchefs der G 7 müssten daher "die Realwirtschaft in der G 7 und darüber" mit direkten Steuer- und Ausgabenprogramme stimulieren. Außerdem müsse die G 7 sicherstellen, dass solche Krisen sich nicht wiederholten. (ck/dpa)

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