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Finanzkrise: GM-Topmanager verkaufen Unternehmensaktien

Spitzenkräfte des US-Autobauers General Motors reagieren auf die Finanzkrise: Einen großen Teil ihrer Aktien haben sie jetzt verkauft, in naher Zukunft soll der Konzern zu großen Teilen verstaatlicht werden.

Nach einer teilweisen Verstaatlichung würden die Aktionäre des Unternehmens praktisch leer ausgehen. Insgesamt verkauften daher sechs Manager des Konzerns seit Freitag insgesamt mehr als 200.000 Aktien zu einem Preis zwischen 1,45 und 1,61 Dollar. Die Aktie schloss am Montag mit einem Verlust von fast elf Prozent bei 1,44 Dollar.

GM-Chef Fritz Henderson, der nicht zu der Gruppe der Verkäufer gehörte, hält nun eine Insolvenz für noch wahrscheinlicher. Eine GM-Sprecherin betonte, die Verkäufe seien vor dem Hintergrund der Teil-Verstaatlchung zu sehen. Keineswegs seien sie ein Beleg für mangelndes Vertrauen. Nach einem Ultimatum von US-Präsident Barack Obama muss der Konzern bis Ende Mai einen Erfolg versprechenden Rettungsplan vorlegen, sonst droht - wie beim Autokonzern Chrysler - die Insolvenz.

Im Zusammenhang mit der kritischen Lage von GM wird auch die Zukunft des deutschen Tochter-Konzerns Opel diskutiert. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) brachte unlängst ein Modell ins Gespräch, bei dem die Opel-Anteile zunächst einem Treuhänder übergeben werden. Bei Opel selbst beklagt man sich darüber, GM würde Teile der eigenen Verluste in Europa abladen. (mm/dpa)

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