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Finanzkrise: Lehman-Pleite trifft Landesbanken hart

Mit der Zuspitzung der Finanzmarktkrise kommen auch neue Abschreibungen auf die Landesbanken in Deutschland zu. Auch die Berliner LBB ist davon betroffen.

Wie das „Handelsblatt“ aus Branchenkreisen erfuhr, beläuft sich alleine die Nettobelastung aus dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers bei den sieben selbstständigen Landesbanken auf deutlich mehr als eine Milliarde Euro.

Entsprechende vorläufige Angaben übermittelten die einzelnen Institute in dieser Woche in einer Telefonkonferenz an Sparkassenpräsident Heinrich Haasis in Berlin, wie es in dem Bericht weiter heißt. Ein Sprecher des Sparkassenverbands DSGV sagte, die Landesbanken seien in unterschiedlicher Höhe, aber in verkraftbarem Rahmen betroffen. Ein Sprecher der LBB sagte am Donnerstag, die Auswirkungen der Lehman-Krise würden derzeit analysiert. Selbstverständlich führe die Ausweitung der Risikozuschläge auch zu Belastungen bei der Landesbank, sagte er. Zu deren Umfang machte er keine Angaben. Ernste finanzielle Probleme erwarte die LBB nicht.

Sparer müssen sich laut dem Bundesverband deutscher Banken (BdB) derweil keine Sorgen um ihre Einlagen machen. „Der Einlagensicherungsfonds ist die letzten 30 Jahre immer eingesprungen und wird es auch in Zukunft tun“, sagte BdB-Sprecher Heiner Herkenhoff. Der Einlagensicherungsfonds ist eine freiwillige Sicherung der Geschäftsbanken und entschädigt Kunden, deren Institut pleite geht. Am Mittwoch hatte es Spekulationen gegeben, dass der Fonds die Einlagen der insolventen Lehman-Tochter nicht kompensieren könnte. fsp/Tsp

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