zum Hauptinhalt

Finanzkrise: Morgan Stanley attackiert Spekulanten

Die US-Bank Morgan Stanley macht Spekulanten für ihren Absturz an der Börse verantwortlich. Erst am Mittwoch hatte die Börsenaufsicht die Vorschriften für Wetten auf fallende Kurse verschärft.

Die immer stärker in den Sog der Finanzkrise geratende US-Investmentbank Morgan Stanley hat Spekulanten scharf angegriffen. Sie seien Schuld am heftigen Absturz von Morgan Stanley an der Börse, schrieb Konzernchef John Mack laut US-Medien in einer internen E-Mail an die Mitarbeiter. "Es gibt keine vernünftige Basis für diese Bewegungen unserer Aktie", betonte Mack.

Morgan Stanley prüft wegen des Kursverfalls Medien zufolge bereits eine rettende Fusion mit einem anderen Finanzhaus. Auch die größte US-Investmentbank Goldman Sachs gerät durch den sinkenden Börsenwert immer stärker unter Druck. Selbst die letzten Quartalszahlen, die besser als erwartet ausfielen, hatten die steile Talfahrt der beiden Investmentbanken an den Aktienmärkten nicht stoppen können.

Drei Wochentage - drei abgestürzte Bankenriesen

Ein dramatischer Einbruch an der Börse trieb allein in der laufenden Woche bereits drei große US-Finanzhäuser in dramatische Rettungsaktionen oder gar in die Insolvenz: die Investmentbanken Lehman Brothers und Merrill Lynch sowie den Versicherungsriesen AIG.

Die US-Börsenaufsicht SEC verschärfte erst am Mittwoch die Vorschriften für Wetten auf fallende Kurse drastisch. Auch die Kontrolleure machen bestimmte extreme Praktiken von Spekulanten für die Kursstürze verantwortlich. (kk/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false