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Finanzkrise: Talfahrt bei britischen Bankenwerten

Keine Erholung: Nach dem Schwarzen Montag an der Londoner Börse mit einem drastischen Einbruch des Leitindex FTSE 100 haben am Dienstag zu Handelsbeginn Bankentitel erneut stark verloren.

Im frühen Handel ging die Aktie der Royal Bank of Scotland (RBS) kurzzeitig um 39 Prozent zurück. Auch die Großbanken Lloyds TSB (minus 20 Prozent) und HBOS (minus 18) gehörten am Vormittag zu den größten Verlierern. Bereits am Vortag war RBS neben anderen Bankentiteln mit einem Minus von 20 Prozent am stärksten von dem Einbruch betroffen.

Am Montag war der Leitindex FTSE 100 um fast acht Prozent eingebrochen. Das war der stärkste prozentuale Verlust an einem Tag seit 1987. Der Grund für die neuerlichen Verluste: Berichte, wonach sich der britische Finanzminister Alistair Darling in der vergangenen Nacht mit den Chefs der britischen Großbanken getroffen hatte, um neue Finanzspritzen und Rettungspläne zu erörtern. Ein weiteres Treffen sei im Laufe des Dienstag geplant, hieß es aus Bankenkreisen.

Seit Wochenbeginn wird darüber spekuliert, ob der Staat mit Steuergeldern eine Beteiligung an angeschlagenen Banken kaufen könnte, um das System wieder zum Laufen zu bringen. Darling war während einer Rede im Parlament am Montag darauf nicht eingegangen. (mfa/dpa)

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