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Finanzkrise: Tokios Börse setzt Talfahrt fort

Die Nervosität an den Börsen in Folge der US-Bankenkrise dauert an. Die asiatische Leitbörse in Tokio gab am Donnerstag im Vormittagshandel wieder deutlich nach. Die japanische Zentralbank hat erneut Milliarden in den Markt gepumpt.

Zur Halbzeit notierte der Nikkei aus 225 führenden Werten ein Minus von 374,22 Punkten oder 3,18 Prozent beim Zwischenstand von 11.375,57 Punkten. Am Vortag hatte bereits an der Wall Street in New York der Dow Jones Index angesichts der Krise in Folge des Zusammenbruchs der US-Investmentbank Lehman Brothers fast 450 Punkte abgegeben.

Unterdessen griff die japanische Zentralbank am dritten Tag in Folge ein, um den Geldmarkt des Landes angesichts der Bankenkrise in den USA zu stabilisieren. Die Bank of Japan pumpte am Morgen erneut 1,5 Billionen Yen, umgerechnet rund zehn Milliarden Euro, in den Markt. Bereits an den beiden vorangegangenen Tagen hatte die Zentralbank in jeweils zwei Schritten einmal 2,5 Billionen und dann drei Billionen Yen in den Markt gegeben. Hintergrund ist, dass japanische Banken seit der Lehman-Brothers-Pleite von Anfang der Woche zögern, sich gegenseitig Geld zu leihen.

Derweil lag der Dollar im frühen Tokioter Devisenmarktgeschäft leichter bei 104,30-35 Yen nach 105,18-21 Yen am späten Vortag. Der Euro wurde fester mit 1,4313-18 Dollar gehandelt nach 1,4228-31 Dollar am späten Vortag. Zum Yen lag er dagegen leichter bei 149,32-37 Yen nach 149,68-72 Yen am späten Vortag. (mfa/dpa)

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