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Finanzkrise: US-Bank Fannie Mae braucht 16 Milliarden Soforthilfe

Um ihr Geschäft aufrecht halten zu können, benötigt die US-Hypothekenbank Fannie Mae Hilfe vom Staat in Höhe von 16 Milliarden Dollar. Kurz zuvor hatte schon der ebenfalls unter staatlicher Aufsicht stehende Baufinanzierer Freddie Mac 30 bis 35 Milliarden Dollar Kapitalbedarf beantragt.

Der unter staatlicher Kontrolle stehende US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae, benötigt angesichts riesiger Verluste eine staatliche Soforthilfe von bis zu 16 Milliarden Dollar (rund 12,1 Milliarden Euro). Dies sei allerdings erst eine Schätzung über das benötigte Geld, betonte Fannie Mae. Die endgültigen Zahlen hingen von der noch nicht vorliegenden Schlussbilanz für 2008 ab. Fannie Mae brauche das Geld vom Finanzministerium, um seine Geschäfte weiterführen zu können.

Wie Fannie Mae am Montag berichtete, wären die benötigten 11 bis 16 Milliarden Dollar die erste Finanzspritze im Rahmen des für Fannie Mae und den anderen Hypothekengiganten Freddie Mac im vergangenen Jahr aufgelegten Programms. Freddie Mac, die ebenfalls unter staatlicher Kontrolle steht, hatte bereits am Freitag weitere 30 bis 35 Milliarden Dollar (23 bis 27 Milliarden Euro) an Staatshilfen beantragt. Die Hypothekenbank hatte schon im November 13,8 Milliarden Dollar erhalten.

Auf die beiden Hypothekengiganten Freddie Mac und Fannie Mae, bei denen im Zuge der Finanzkrise der Staat das Steuer übernommen hat, entfallen etwa die Hälfte der Immobilienkredite in den USA. Um einen völligen Kollaps des Hypothekenmarkts zu verhindern, waren die in extreme Schräglage geratenen Institute im September unter staatliche Kontrolle gestellt worden. (jr/dpa/AFP)

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