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Finanzkrise: USA arbeiten am Banken-Rettungsplan

Vorbild EU: Auch die USA wollen in großem Stil bei einheimischen Banken einsteigen. Als wichtigstes Ziel soll der Kapitalfluss zu den Unternehmen und Verbrauchern wiederhergestellt werden.

Das US-Finanzministerium teilte am Montag mit, es arbeite derzeit an einem Programm, mit dem Aktien "von einer breiten Palette von Finanzinstituten" aufgekauft werden sollen. Der Plan würde damit dem Vorgehen der Bundesregierung und anderer Länder der Euro-Zone ähneln.

Das "alleinige Ziel" dieses Plans bestehe darin, den Kapitalfluss hin zu den Unternehmen und den Verbrauchern wiederherzustellen, sagte Neel Kashkari, der im US-Finanzministerium mit der Aufsicht über das Programm betraut ist. Derzeit arbeiteten sieben Teams an der Umsetzung, sagte Kashkari weiter. Es solle Hilfen für "Finanzinstitutionen jeder Größe" geben. Das Finanzministerium plane zudem, zwei Unternehmen mit der Kontrolle über die richtige Umsetzung des Plans zu beauftragen.

Auch Kredite zwischen Banken sollen abgesichert werden

Die USA hatten Anfang Oktober ein Rettungspaket für den Bankensektor mit einem Volumen von rund 700 Milliarden Dollar beschlossen. Dieser Plan hatte vor allem das Aufkaufen von Wertpapieren vorgesehen, die durch das Platzen der US-Hypothekenblase massiv an Wert verloren hatten.

Nach Informationen des US-Senders CNBC arbeiten die US-Behörden derzeit auch an einem Programm zur Absicherung von Krediten zwischen den Banken - ebenfalls nach dem Vorbild des Programms, das die Länder der Eurozone am Sonntag in Paris beschlossen hatten. Die Eurostaaten wollen Staatsgarantien für Kredite zwischen den Banken geben, um die zuletzt fast völlig zum Erliegen gekommenen Kreditvergabe zwischen den Banken wieder anzukurbeln. (mfa/AFP)

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