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Finanzkrise: Wiener Börse ausgesetzt - Handelsregeln geändert

Mit drastischen Mitteln hat die Wiener Börse AG auf die starken Kurseinbrüche am Freitag morgen reagiert: Der Handel wurde bis auf weiteres eingestellt - zudem sollen mit sofortiger Wirkung zwei neue Börsenregeln eintreten.

Nach dramatischen Kursabstürzen ist der Handel an der Wiener Börse am Freitag ausgesetzt worden. Das Kaufen und Verkaufen sämtlicher Aktien werde bis voraussichtlich zwölf Uhr mittags gestoppt, teilte die Börse mit. Damit solle der Markt beruhigt werden. In den ersten Minuten nach Börsenbeginn war es zu einem Verlust von rund zehn Prozent gekommen.

Zudem hat die Wiener Börse AG mit sofortiger Wirkung und in Abstimmung mit der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA ihre Handelsregeln geändert:

Erstens kann - sobald der Handel an der Wiener Börse wieder aufgenommen wird - die Wiener Börse AG bis auf weiteres bei Kursänderungen in einem Finanzinstrument von mehr als zehn Prozent den Handel in diesem Wertpapier befristet oder bis auf Widerruf aussetzen. Zweitens kann "Short-Selling" in einzelnen oder allen gehandelten Wertpapieren mit sofortiger Wirkung befristet oder bis auf Widerruf untersagt werden. (kk/dpa)

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