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Finanzkrise: Zeitung: Citigroup will sich selbst zerlegen

Der von der Finanzkrise schwer getroffenen Citigroup droht Medienberichten zufolge die Zerschlagung durch die eigene Hand. Die US-Bank prüft offenbar Unternehmensteile oder gar das ganze Unternehmen zu verkaufen.

Nach einem drastischen Einbruch seines Aktienkurses erwägt der US-Finanzriese Citigroup laut einem Zeitungsbericht, Konzernteile oder gleich das ganze Unternehmen zum Verkauf zu stellen. Die internen Beratungen seien noch in einer frühen Phase, aber das Top-Management wolle schon einmal alle Optionen durchspielen, schrieb das "Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung auf informierte Personen.

Die Citigroup-Aktie war am Donnerstag um gut 26 Prozent auf nur noch 4,71 Dollar eingebrochen. Das Unternehmen verlor damit allein seit Anfang November rund zwei Drittel seines Börsenwerts. Auch die als Signal des Vertrauens gedachte Geste des saudi-arabischen Multimilliardärs Prinz al-Walid Bin Talal, der am Donnerstag seinen Anteil von unter vier Prozent auf fünf Prozent aufgestockt hatte, half überhaupt nichts.

Am Freitag wolle der Citigroup-Verwaltungsrat über die Lage beraten, berichtete die Zeitung weiter. Das Unternehmen betont, es habe genug Kapital und flüssiges Geld. Mit über 200 Millionen Kundenkonten in mehr als 100 Ländern ist die Citigroup einer der führenden Finanzkonzerne der Welt. (ck/dpa)

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