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Finanzmarkt: Zweifel an Wirkung der US-Zinssenkung

Die Konjunktur schwächelt, die Verluste der Banken steigen. Stefan Schilbe, Chefvolkswirt der Bank HSBC Trinkaus, hält nicht viel vom Eingreifen der US-Notenbank.

Die Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed dürfte die Konjunktur nicht so stark stützen wie erhofft. Das sagte Stefan Schilbe dem Tagesspiegel. "Der Bankensektor ist stark angeschlagen, die Kreditvergabe an die Firmen stark eingeschränkt. Daher bringt eine Zinssenkungen nicht so viel." Die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in der weltgrößten Volkswirtschaft bezifferte er auf "50 Prozent". Angesichts der fallenden Immobilienpreise könne der private Konsum nicht mehr zulegen, außerdem nehme die Arbeitslosigkeit zu, die Aktienkurse sänken. "Die Zinssenkung zeigt, dass die Konjunkturrisiken deutlich zugenommen haben." Gehe die Wirtschaftsleistung in den USA zurück, werde "selbstverständlich" auch Deutschland etwas davon spüren - durch einen verlangsamten Welthandel und weniger Bestellungen aus den USA. (Tsp)

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