zum Hauptinhalt

Internationale Aktienmärkte: Tokioter Börse bereitet Sorgen

Einen ganz schwachen Start in die Woche hatte die Börse in Tokio. Unerwartet schwache Konjunkturdaten haben für ein Minus von 2,22 Prozent gesorgt. Die Deutsche Börse drehte nach freundlichem Start ins Minus.

Der Nikkei-Index für 225 führende Werte notierte zum Schluss 357,19 Punkte oder 2,22 Prozent niedriger bei 15 764,97 Punkten. Der breiter gefasste Topix verringerte sich um 31,80 Punkte oder 2,04 Prozent auf 1525,22 Zähler. Vor allem schlechte Konjunkturdaten zogen die Kurse ins Minus. Die japanische Wirtschaft schrumpfte nach Regierungsangaben im zweiten Quartal auf das Jahr gerechnet real um 1,2 Prozent.

Zuvor war von einem Wirtschaftswachstum auf Jahresbasis von 0,5 Prozent ausgegangen worden. Die Zahlen fielen deutlich schlechter aus als von den meisten Experten erwartet.

Am Devisenmarkt tendierte der Dollar gegen Mittag leichter mit 113,00-05 Yen nach 115,17-20 Yen im späten Freitagshandel. Der Euro wurde zur US-Währung fester mit 1,3770-75 Dollar gehandelt verglichen mit 1,3676-79 Dollar am Freitag. Gegenüber der japanischen Währung tendierte der Euro schwächer mit 155,62-67 Yen verglichen mit 157,54- 58 Yen am Freitag.

Minus nach hoffnungsvollem Beginn in Frankfurt

Die deutschen Aktien drehten nach einem teils freundlichen Start ins Minus. Nach schwachen Vorgaben aus Übersee sprachen Händler von einem schwankungsanfälligen Handel. Der Dax verlor im Vormittagshandel 0,28 Prozent auf 7416 Zähler. Der MDax gab um 0,89 Prozent auf 9931 Zähler ab. Der Technologiewerte-Index TecDax sank um 1,27 Prozent auf 899 Zähler. US-Arbeitsmarktdaten hatten am Freitag deutlich auf die Stimmung an der Wall Street gedrückt. Auch Japan schloss sehr schwach.

Versorger-Aktien gehörten zu den größten Gewinnern. Eon gewannen 0,85 Prozent auf 119,92 Euro, RWE legten 0,62 Prozent auf 79,63 Euro zu. Infineon-Aktien fielen dagegen um 0,92 Prozent auf 11,89 Euro. Der Halbleiterhersteller nimmt für Zukäufe höhere Schulden in Kauf. Aktien von ThyssenKrupp verloren als einer der schwächsten Werte im Dax 1,70 Prozent auf 39,92 Euro. Händler verwiesen auf eine negative Studie zu ArcelorMittal, die auf die Stimmung in der Branche drücke. (mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false