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KfW-Skandal: Verwaltungsrat entscheidet über Manager-Kündigungen

Drei KfW-Manager werden unternehmensintern für die Millionenüberweisung an die bankrotte US-Bank Lehman Brothers verantwortlich gemacht. Jetzt steht ihre Karriere auf dem Spiel. Der KfW-Verwaltungsrat will am Sonntag über die mögliche Entlassung der Manager entscheiden.

Der Verwaltungsrat der Staatsbank KfW will am Sonntag über das weitere berufliche Schicksal der wegen der Lehman- Panne vom Dienst suspendierten drei Manager entscheiden. Das Kontrollgremium werde prüfen, ob eine fristlose Kündigung der zwei KfW-Vorstände Detlef Leinberger und Peter Fleischer sowie eines Bereichsleiters arbeitsrechtlich möglich sei, wurde am Freitag aus dem Umfeld des Verwaltungsrats bekannt.

Pikant ist, dass der mit vielen Spitzenpolitikern besetzte Rat nach der Panne auch den für das Risiko-Controlling zuständigen Bereichsleiter suspendierte, obwohl der Manager zum Zeitpunkt der Überweisung im Urlaub war. Er kehrte erst am Tag darauf nach einem mehrwöchigen Auslandsaufenthalt an seinen Arbeitsplatz zurück.

Die KfW hatte mit der zusammengebrochenen US-Investmentbank Lehman Brothers ein Termingeschäft im Gegenwert von 350 Millionen Euro abgewickelt, obwohl das Institut schon zahlungsunfähig war. Der KfW- Verwaltungsrat wird von Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) angeführt. (iba/dpa)

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