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Kreditkrise: Schweizer Bank UBS schreibt 10 Milliarden Dollar ab

Die US-Hypothekenkrise zieht die größte Schweizer Bank USB immer tiefer in ihren Strudel. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bank droht ein Jahresverlust.

Die größte Schweizer Bank UBS ist noch tiefer in den Strudel der US-Hypothekenkrise gerissen worden. Sie muss deshalb weitere 10 Milliarden Dollar (6,8 Mrd Euro) abschreiben. Das teilte die Bank in Zürich mit. Der Ausblick für das vierte Quartal wurde revidiert. Nunmehr erwartet die Bank einen Verlust. Zuvor war von einer Rückkehr in die Gewinnzone ausgegangen worden.

Es sei zudem möglich, dass das den Aktionären anrechenbare Jahresergebnis 2007 negativ ausfallen werde. Es wäre der erste Jahresverlust in der Geschichte der Bank. Als Grund für die zusätzlichen hohen Abschreibungen nannte die UBS die anhaltenden Krise am US-Markt für zweitklassige Hypothekendarlehen (Subprime), die durch die schlechteren Markterwartungen für die Zukunft zusätzlich verschärft worden sei.

Zugleich hat die Bank ausländische Investoren gefunden, die neues Kapital nachschiessen. Zwei Investoren aus Asien und dem Nahen Osten würden zusammen 13 Milliarden Franken als neues Kapital einbringen. Davon kämen 11 Milliarden vom Staatsfonds Government of Singapore Investment Corporation Pte Ltd. (GIC) und weitere 2 Milliarden Franken von einem nicht genannten Investor aus dem Nahen Osten. (svo/dpa)

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