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Landesbanken: LBBW und BayernLB wollen fusionieren

Rettung in Sicht: Die größte deutsche Landesbank LBBW erhält wegen der Finanzkrise eine Kapitalspritze in Höhe von fünf Milliarden Euro. Nach monatelangem Poker sollen nun Fusionsgespräche mit der BayernLB aufgenommen werden.

Nach langem Hin und Her will die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) nun Fusionsgespräche mit der BayernLB aufnehmen. Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) sagte am Freitag in Stuttgart: Wir sind bereit zu Fusionsgesprächen insbesondere mit der BayernLB - aber nicht nur." Auch die Lage bei anderen Landesbanken müsse geprüft werden.

Mit der BayernLB sollen nicht nur unverbindliche Sondierungsgespräche geführt werden", kündigte Oettinger an. Es müsse zugleich aber die Maßgabe gelten: Alle Risiken, die bei den Banken sind, bleiben bei den jeweiligen Trägern." Die BayernLB ist von der Finanzkrise noch stärker betroffen als die LBBW.

Erst vor wenigen Tagen waren Pläne der deutschen Sparkassen bekanntgeworden, die sieben noch eigenständigen Landesbanken in drei große Blöcke im Norden, der Mitte und im Süden Deutschlands zu bündeln.

Fünf Millarden Euro für die LBBW

Die LBBW erhält außerdem eine Kapitalspritze in Höhe von fünf Milliarden Euro. Die Eigner im Land werden das Geld allein aufbringen ohne Hilfe des Bundes, teilte die LBBW am Freitag in Stuttgart mit. Diese Maßnahme zum ersten Quartal 2009 diene der erforderlichen Eigenkapitalausstattung".

Zudem will die LBBW Kredit-Bürgschaften in Höhe von 15 bis 20 Milliarden Euro in Anspruch nehmen. Dies soll vor allem im Hinblick auf die gesamtwirtschaftliche Situation geschehen, um auch in Zukunft die nachhaltige Kreditversorgung in den Kernmärkten sicher zu stellen", hieß es. Die Bank bestätigte, dass sie in den ersten neun Monaten ein negatives Betriebsergebnis von 800 Millionen Euro eingefahren hat. (imo/dpa)

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