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Landesbanken: WestLB braucht weitere fünf Milliarden Euro Garantien

Bisher hatten die Eigentümer der WestLB schon 23 Milliarden Euro toxischer Papiere in eine Zweckgesellschaft ausgelagert und diese mit einer Garantie über fünf Milliarden Euro gegen Verluste abgesichert. Nun werden weitere Garantien in Milliardenhöhe benötigt.

Frankfurt am Main - Die Düsseldorfer Landesbank WestLB braucht weitere Garantien in Milliardenhöhe. Der nordrhein-westfälische Finanzminister Helmut Linssen (CDU) sagte Donnerstag, für die Ausgliederung weiterer Risikopapiere und Geschäftsbereiche im Volumen von 87 Milliarden Euro aus der Bilanz der WestLB werde eine weitere Garantiesumme von fünf Milliarden Euro fällig.

Bisher hatten die Eigentümer der WestLB schon 23 Milliarden Euro toxischer Papiere in eine Zweckgesellschaft ausgelagert und diese mit einer Garantie über ebenfalls fünf Milliarden Euro gegen Verluste abgesichert. Die gesunde Kernbank der WestLB ohne die Belastungen aus den Wertpapierbeständen soll im Rahmen einer Auktion veräußert werden. Einzelne Töchter wie die Berliner Weberbank und die Readybank könnten zuvor einzeln verkauft werden. Nach Informationen des Tagesspiegels verhandelt die WestLB derzeit letzte Details eines Verkaufs der Weberbank an die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam.

Eine Entscheidung der EU-Kommission über die Zukunft der WestLB steht nach den Worten von Linssen unmittelbar bevor. Der Beschluss werde voraussichtlich noch im Mai gefällt. Die Kommission werde dabei voraussichtlich auch die Tür zu einer Konsolidierung der Landesbanken offen lassen. pk (HB)/Tsp

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