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Nach massiver Kritik: US-Versicherer AIG stoppt Millionen-Bonus

Auf Druck der Behörden hat der vom Staat gerettete US-Versicherer AIG umstrittene Millionenzahlungen an Ex-Manager gestoppt. Der mit einem Mega-Kredit gestützte Konzern will zudem schon geleistete hohe Abfindungen überprüfen lassen.

Nach massiver öffentlicher Kritik hatte der New Yorker Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo den Versicherer AIG ins Visier genommen. Der frühere AIG-Finanzchef Steven Bensinger soll nun seine vereinbarte Abfindung von rund zehn Millionen Dollar (7,5 Millionen Euro) doch nicht bekommen, wie AIG und Cuomo am Donnerstag in New York bekanntgaben.

Der Konzern will zudem mit den Behörden bei der Überprüfung weiterer Managerzahlungen und anderer hoher Ausgaben zusammenarbeiten. So hatte AIG nur eine Woche nach der Rettung bei einer Luxus-Einladung für rund 100 externe Versicherungsmakler fast eine halbe Million Dollar ausgegeben.

Nachfolger Bensingers als Finanzchef wird der bisherige AIG- Finanzdirektor David Herzog, teilte der Konzern zudem mit. Insgesamt sicherte die US-Notenbank dem Versicherer fast 125 Milliarden Dollar zu. Im Gegenzug hat der Staat Anspruch auf 80 Prozent der Konzernanteile. (mfa/dpa)

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