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Finanzen: Schwacher Euro stärkt Aktien

Berlin Ein schwächerer Euro und eine zeitweise Entspannung auf dem Ölmarkt haben den meisten deutschen Aktien am Montag Auftrieb gegeben. Bis zum Mittag legte der Deutsche Aktienindex Dax um 1,7 Prozent zu.

Berlin Ein schwächerer Euro und eine zeitweise Entspannung auf dem Ölmarkt haben den meisten deutschen Aktien am Montag Auftrieb gegeben. Bis zum Mittag legte der Deutsche Aktienindex Dax um 1,7 Prozent zu. Zum Börsenschluss notierte der Index noch bei 3867,84 Punkten – ein Plus von 0,94 Prozent. Auch der M-Dax verbesserte sich um 0,22 Prozent auf 4787,57 Zähler. Der Tec-Dax legte um 1,34 Prozent zu.

Das Geschäft wurde von Marktteilnehmern aber als eher schwach bezeichnet. Es fehle an Impulsen, hieß es auf dem Parkett. Ausnahme war die Aktie der Lufthansa, die zunächst um fast sieben Prozent nachgab. Vorausgegangen war die Mitteilung der Fluggesellschaft, man beabsichtige eine Kapitalerhöhung. Die Märkte zeigten sich überrascht und beurteilten das Vorhaben unterschiedlich. Einige Marktteilnehmer vermuteten, dass die Lufthansa das Geld nicht – wie es offiziell hieß – nur für die Anschaffung des neuen Riesen-Airbus A380 verwenden wolle, sondern noch immer an einer Übernahme der Swiss interessiert sei.

Vor allem Vertreter großer Fondsgesellschaften beurteilten den Zeitpunkt der Bekanntgabe negativ. „Ich hätte erwartet, dass die Lufthansa einen höheren Kurs abwartet“, sagte ein Vertreter von Activest. Die Lufthansa-Aktie war am Montag eines der wenigen Papiere, das Einbußen hinnehmen musste. Bis zum Schluss verlor sie 5,12 Prozent auf 11,49 Euro.

Gefragt waren Chemietitel, allen voran Bayer. Die Aktie stieg um 1,89 Prozent. Auch die Autoaktien gehörten zu den Gewinnern. Daimler-Chrysler verteuerten sich um 1,29 Prozent auf 35,44 Euro, Volkswagen gewannen 1,26 Prozent auf 35,29 Euro und BWM stiegen um 0,35 Prozent auf 34,46 Euro. Positiv wurde am Markt vermerkt, dass die VW-Tochter Audi in den kommenden Jahren weiterhin kräftig steigende Absatzzahlen in China erwartet. BMW will bereits vor Ende des kommenden Jahres die geplante maximale Jahreskapazität von 30000 Einheiten in dem neuen chinesischen Automobilwerk Shenyang erreichen, hatte die Branchenzeitung „Automobilwoche“ außerdem berichtet.

Der Rentenmarkt tendierte leichter. Die durchschnittliche Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere stieg auf 4,01 (Freitag: 3,95) Prozent. Der Rex-Rentenindex fiel auf 117,12 (117,48) Punkte. Der Bund-Future zog um 0,03 Prozent auf 112,90 Punkte an. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1968 (Freitag: 1,2031) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8356 (0,8312) Euro.Tsp

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