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Christine Lagarde ist Chefin der EZB.

© Daniel Roland/Pool via REUTERS/File Photo

Seit 2016 bei null Prozent: Leitzins in der Eurozone könnte im Sommer erstmals wieder steigen

Die Europäische Zentralbank will ab Juli ihre Anleihekäufe beenden. Danach soll der Leitzins erhöht werden, kündigte EZB-Chefin Lagarde an.

Nach mehr als sechs Jahren Nullzinspolitik könnte der Leitzins in der Eurozone im Sommer erstmals wieder steigen. Die Europäische Zentralbank (EZB) werde voraussichtlich zu Beginn des dritten Quartals ihre Anleihekäufe beenden und "einige Zeit danach" den Leitzins erhöhen, sagte EZB-Chefin Christine Lagarde am Mittwoch bei einer Rede in Slowenien. Die EZB hatte den Leitzins im März 2016 auf null gesenkt.

"Noch haben wir nicht genau definiert, was 'einige Zeit danach' bedeutet", sagte Lagarde. "Ich habe aber sehr klar gesagt, dass es sich dabei um einen Zeitraum von nur wenigen Wochen handeln könnte". Der Rat der EZB berät am 9. Juni das nächste Mal über die künftige Geldpolitik, das anschließende Treffen findet am 21. Juli statt.

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Der Druck auf die EZB, die Leitzinsen zu erhöhen, ist aufgrund der hohen Inflationsrate im Euroraum zuletzt gestiegen. Sie erreichte im April ein Rekordhoch von 7,5 Prozent. In anderen Ländern wie den USA oder Großbritannien haben die Notenbanken die Zinsen in diesem Jahr bereits erhöht. (AFP)

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