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So war der Tag: Bankaktien zu Bargeld

Gewinnmitnahmen haben den Dax Börsianern zufolge am Freitagnachmittag wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 4000 Punkten gedrückt. Er lag bei Handelsschluss 0,1 Prozent im Minus bei 3953 Zählern.

Gewinnmitnahmen haben den Dax Börsianern zufolge am Freitagnachmittag wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 4000 Punkten gedrückt. Er lag bei Handelsschluss 0,1 Prozent im Minus bei 3953 Zählern. Am Morgen war der Index um knapp 2,5 Prozent bis auf 4053 Zähler gestiegen. Gestützt worden war er von positiven Neuigkeiten aus der US-Bankenbranche. Auch die US-Börsen wurden davon belastet, dass Finanzwerte ihre anfänglichen Kursgewinne abgaben. Für den M-Dax ging es um 1,2 Prozent auf 4462 Zähler nach oben. Der technologieorientierte Tec-Dax legte um 0,2 Prozent auf 427 Punkte zu.

Laut Marktanalyst Jochen Intelmann von der Hamburger Sparkasse honorieren die Anleger zunächst, dass sich auch der Vorstandsvorsitzende der Bank of America, Kenneth Lewis, positiv über den Jahresauftakt geäußert hatte. Ähnliche Meldungen hatten zuvor bereits Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und Citigroup-Chef Vikram Pandit verbreitet. Entsprechend gefragt waren im frühen Handel die Papiere der Finanzinstitute. Im Tagesverlauf wurden die Kursgewinne aber vielfach in Cash umgewandelt. Aktien der Commerzbank gewannen bis zum Handelsschluss noch 0,9 Prozent, Titel der Deutschen Bank fielen um 2,3 Prozent.

Die Titel von Hypo Real Estate (HRE) schossen im M-Dax sogar um 13 Prozent in die Höhe. Die Bundesregierung und der US-Investor Christopher Flowers loten an diesem Sonntag erneut einen Kompromiss über die Zukunft des angeschlagenen Immobilienfinanzierers aus. Verhandelt werde über Möglichkeiten für eine Abgabe der HRE-Anteile von Flowers an den Bund, bestätigten Koalitionskreise. Im Index der mittelgroßen Werte zählten MLP-Titel mit plus 19,4 Prozent ebenfalls zu den Favoriten. Der Schweizer Versicherer Swiss Life spricht mit der deutschen Versicherungsgruppe Talanx über die Beteiligung an dem deutschen Finanzvertrieb.

Zu den größten Verlierern zählten diejenigen Werte, die in den vergangenen Tagen besonders stark gekauft wurden. So büßten die Papiere von BMW 3,5 Prozent ein. Sie hatten in den vorangegangenen fünf Handelstagen insgesamt mehr als 20 Prozent zugelegt. Merck, die rund elf Prozent zugelegt hatten, gaben 1,7 Prozent ab.

Am Rentenmarkt kletterte die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,92 (Vortag: 2,85) Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,30 Prozent auf 122,15 Punkte. Der Bund Future gewann 0,40 Prozent auf 122,21 Punkte. Der Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2905 (Donnerstag: 1,2782) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7749 (0,7824) Euro. Tsp

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