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So war der Tag: Dax dreht ins Minus

Negativ aufgenommene Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt haben den deutschen Aktienindex Dax am Freitag ins Minus gedrückt. Investoren nahmen die Zahlen zum Anlass, vor dem Wochenende Gewinne mitzunehmen.

Negativ aufgenommene Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt haben den deutschen Aktienindex Dax am Freitag ins Minus gedrückt. Investoren nahmen die Zahlen zum Anlass, vor dem Wochenende Gewinne mitzunehmen. Bei Börsenschluss lag der Leitindex 0,5 Prozent im Minus bei 5332 Punkten. Der M-Dax der mittelgroßen Werte gewann 0,4 Prozent auf 6204 Zähler, der Technologieindex Tec-Dax büßte 0,1 Prozent auf 673 Punkte ein.

Mit einem Plus von 1,8 Prozent gehörten Beiersdorf-Aktien zu den größten Gewinnern im Dax. Der Nivea-Hersteller profitierte Börsianern zufolge ebenso wie Henkel von positiv aufgenommenen Geschäftszahlen des Konkurrenten L’Oreal. Der französische Kosmetikhersteller hatte sich trotz eines Umsatzrückgangs im ersten Halbjahr verhalten optimistisch zu den Geschäftsaussichten geäußert. L’Oreal-Aktien legten in Paris 4,9 Prozent zu. Die Titel des Schauma-Shampoo-Produzenten Henkel stiegen um 0,2 Prozent.

Bei Siemens und Deutscher Bank wirkten Händlern zufolge noch die in den vergangenen Tagen vorgelegten Geschäftszahlen nach. Die Titel des Technologiekonzerns und des Finanzinstitutes gaben 2,2 beziehungsweise 2,8 Prozent nach. Größte Verlierer im Dax waren Aktien von K+S mit einem Kursminus von 3,8 Prozent. Die Analysten von HSBC hatten unter Hinweis auf das Risiko weiterer Preisrückgänge bei Kali ihr Kursziel gesenkt.

Im M-Dax waren die Papiere des Automobilzulieferers Continental mit einem Abschlag von 10,9 Prozent Schlusslicht. Händlern zufolge kam die beschlossene Kapitalerhöhung wegen des überraschend hohen Volumens von bis zu 1,5 Milliarden Euro und die Aussicht auf einen erneuten Führungswechsel bei den Anlegern nicht gut an. Karl-Thomas Neumann soll als Verlierer eines Machtkampfes mit Großaktionär Schaeffler nach kaum einem Jahr an der Conti-Spitze seinen Posten räumen.

Unter Verkaufsdruck standen auch Solarwerte, nachdem das US-Unternehmen First Solar angekündigt hatte, zur Absicherung seiner Marktstellung in Deutschland Preisnachlässe gewähren zu wollen. Im Tec-Dax gaben Solon-Aktien 3,2 Prozent ab. Solarworld-Titel büßten 2,3 Prozent und Papiere von Phoenix Solar 2,1 Prozent ein.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 3,11 (Vortag: 3,19) Prozent. Der Bund Future gewann 0,70 Prozent auf 121,66 Punkte. Der Rentenindex Rex kletterte um 0,18 Prozent auf 121,69 Punkte. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,4138 (Donnerstag: 1,4053) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7073 (0,7116) Euro.

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