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So war der Tag: Dax erreicht Jahreshoch

Im Eiltempo ist der Dax am Donnerstag auf ein neues Jahreshoch gestürmt. Der Index übersprang seinen im Juni aufgestellten Rekordstand und kletterte um 2,5 Prozent auf 5247 Punkte. Damit lag er so hoch wie seit November 2008 nicht mehr.

Im Eiltempo ist der Dax am Donnerstag auf ein neues Jahreshoch gestürmt. Der Index übersprang seinen im Juni aufgestellten Rekordstand und kletterte um 2,5 Prozent auf 5247 Punkte. Damit lag er so hoch wie seit November 2008 nicht mehr. Bereits in den vergangenen beiden Wochen hat der Dax fast zwölf Prozent zugelegt. Für den Dax ging es den neunten Tag in Folge nach oben – die längste Gewinnserie seit vier Jahren.

Der M-Dax der mittelgroßen Werte legte um 1,3 Prozent auf 6116 Zähler zu und notierte damit so hoch wie seit neun Monaten nicht mehr. Der technologielastige Tec-Dax fiel um 0,69 Prozent auf 669 Zähler.

Als Grund für den Optimismus an den Börsen nannten Händler überraschend positive US-Unternehmenszahlen und freundlichere Konjunkturdaten. So stiegen die US-Verkäufe bestehender Eigenheime in den USA im Juni überraschend stark an. In New York übersprang der Dow Jones daraufhin erstmals seit Januar wieder die Marke von 9000 Punkten. Zum Handelsschluss in Europa lag er zwei Prozent höher bei 9057 Punkten.

In Frankfurt standen die Deutsche Post als erstes Dax-Unternehmen mit Quartalszahlen sowie Porsche mit der angekündigten Kapitalerhöhung und dem Aus für Unternehmenschef Wendelin Wiedeking im Fokus.

Post-Aktien gewannen zum Handelsschluss vier Prozent und standen damit an zweiter Stelle im Dax. Marktteilnehmer zeigten sich vor allem mit dem operativen Gewinn des Logistikunternehmens zufrieden, der Rückgang war kleiner als erwartet.

An der Indexspitze standen die Titel von Thyssen-Krupp mit einem Aufschlag von 6,9 Prozent. Der Stahlkonzern will wegen explodierender Kosten bei dem im Bau befindlichen Stahlwerk in Brasilien seinen dortigen Partner stärker beteiligen. Der brasilianische Bergbaukonzern Vale stockt für 965 Millionen Euro seinen Anteil auf rund 27 Prozent von derzeit zehn Prozent auf.

Porsche-Vorzugsaktien gewannen nach einer Berg-und-Tal-Fahrt 0,3 Prozent. Nach einer Marathonsitzung des Aufsichtsrats sollen die Milliardenschulden nun durch eine Kapitalerhöhung von mindestens fünf Milliarden Euro sowie den Einstieg des Golfemirates Katar abgebaut werden. Während es für die VW-Stammtitel um 1,2 Prozent nach oben ging, verloren die Vorzüge 0,3 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 3,15 (Vortag: 3,12) Prozent. Der Bund Future verlor 0,08 Prozent auf 121,21 Punkte. Der Rentenindex Rex fiel um 0,14 Prozent auf 121,52 Punkte. Der Referenzkurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank setzte ihn auf 1,4229 (1,4191) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,7028 (0,7047) Euro. (Tsp)

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