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So war der Tag: Dax rutscht ins Minus

Gewinnmitnahmen haben am Dienstag den Dax ins Minus gedrückt. Der Dax sank zum Handelsschluss um 0,2 Prozent auf 6142 Punkte, nachdem er am Montag noch ein 18-Monatshoch markiert hatte.

Gewinnmitnahmen haben am Dienstag den Dax ins Minus gedrückt. Der Dax sank zum Handelsschluss um 0,2 Prozent auf 6142 Punkte, nachdem er am Montag noch ein 18-Monatshoch markiert hatte. Für den M-Dax der Mittelwerte ging es um 0,6 Prozent auf 8140 Punkte nach unten. Der techniklastige Tec-Dax wurde von heftigen Verlusten bei der Wirecard-Aktie belastet und büßte deutliche 1,3 Prozent auf 809 Punkte ein.

„Nach so einer Rallye muss der Markt mal durchatmen“, sagte ein Händler. „Ich sehe aber bislang keine Signale, warum es nicht weiter nach oben gehen sollte“. „Kurz vor Ostern fehlt dem Aktienmarkt die Kraft für weitere Kursanstiege“, sagte Norbert Empting, Händler bei der Schnigge Wertpapierhandelsbank. Unterstützung lieferte Marktteilnehmern zufolge der erfolgreiche Börsengang des Armaturenherstellers Joyou. Das chinesische Unternehmen ist der vierte Neuling an der Frankfurter Börse innerhalb von neun Tagen, nachdem es in den zwei Jahren zuvor kaum ein Unternehmen an die Börse geschafft hatte. In den USA entwickelte sich vor Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten am Freitag die Stimmung der Verbraucher besser als erwartet. Der entsprechende Index stieg im März auf 52,5 Punkte – im Vergleich zum revidierten Wert des Vormonats von 46,4 Punkten, teilte das private Institut Conference Board mit.

Im Dax verteuerten sich Titel von Metro um 1,5 Prozent. Der Vorstandschef des Handelskonzerns will die Warenhaustochter Kaufhof noch in diesem Jahr abstoßen. Dagegen wirkte bei der Commerzbank ein Pressebericht nach, demzufolge sich beim staatlichen Bankenrettungsfonds Soffin Zweifel mehren, ob die Bank die fälligen Zinsen für ihre Rettung zahlen werde. Die Aktien verloren 2,9 Prozent.

Im M-Dax büßten Stada-Titel 3,4 Prozent ein. Nach Zahlen belasteten skeptische Analystenkommentare den Kurs. Bei den Technologiewerten brachen Titel von Wirecard um 15 Prozent ein. Der Zahlungsabwickler wehrt sich gegen Marktgerüchte. „Die Vorwürfe wegen Geldwäsche sind haltlos“, sagte eine Unternehmenssprecherin. Das Börsendebüt der Joyou-Aktien verlief erfolgreich. Bei 14,60 Euro standen sie um 12,3 Prozent über dem Emissionspreis von 13,00 Euro.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,75 (Montag: 2,79) Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,15 Prozent auf 124,80 Punkte zu. Der Bund Future stieg um 0,18 Prozent auf 123,19 Punkte. Der Euro gab nach und kostete zuletzt 1,3417 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3482 (Montag: 1,3471) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7417 (0,7423) Euro.Tsp

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