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So war der Tag: Dax schafft kleines Plus

Der deutsche Aktienmarkt ist am Dienstag ins Minus gedreht, konnte sich aber am späten Nachmittag dank steigender Kurse an der Wall Street wieder ins Plus retten. Zum Handelsschluss stieg der Leitindex Dax um 0,2 Prozent auf 5885 Zähler.

Der deutsche Aktienmarkt ist am Dienstag ins Minus gedreht, konnte sich aber am späten Nachmittag dank steigender Kurse an der Wall Street wieder ins Plus retten. Zum Handelsschluss stieg der Leitindex Dax um 0,2 Prozent auf 5885 Zähler. Der M-Dax der wichtigsten Nebenwerte verlor 0,2 Prozent auf 7826 Zähler. Der Tec-Dax stieg um 0,2 Prozent auf 829 Punkte.

Die Sorgen der Investoren um die Haushaltssituation in Portugal hatten den Euro und auch den Aktienmarkt zunächst ins Minus gedrückt. In dem hoch verschuldeten Land hat ein neues Sparprogramm eine Welle der Kritik bei Opposition und Medien ausgelöst. Fidel Helmer, Chefhändler bei Hauck & Aufhäuser fügte hinzu: „Der Markt hat zuletzt eine ganz schöne Rallye hingelegt. Deshalb gibt es einige Gewinnmitnahmen.“

Finanzwerte wurden europaweit verkauft, der Branchenindex gab kräftig nach. „Da sind die fettesten Gewinne drauf“, sagte ein Händler. Im Dax zählten die Aktien der Commerzbank und der Deutschen Bank zunächst zu den größten Verlierern. Am Ende legten sie leicht um 0,2 beziehungsweise 0,4 Prozent zu. In der Vorwoche hatten die Aktien der Deutschen Bank neun Prozent gewonnen und sich damit noch besser als der Dax geschlagen, der fünf Prozent geklettert war.

Aktien der Deutschen Post verloren nach der Bilanzvorlage des Logistikkonzerns zunächst um mehr als ein Prozent. Händler zeigten sich sowohl von den Zahlen für 2009 als auch vom Ausblick für 2010 enttäuscht. Daher gebe es weitere Gewinnmitnahmen. Allerdings drehte sich die Stimmung. Post-Aktien wurden nachgekauft und stiegen um 2,2 Prozent an die Dax-Spitze.

Im M-Dax brachen die EADS-Titel zeitweise um mehr als sechs Prozent ein. Am Abend lag das Minus noch bei 2,8 Prozent. Die Zahlen des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns für das abgelaufene Jahr hatten die niedrigen Markterwartungen noch verfehlt. Wegen des Debakels um den Militärtransporter Airbus A400M rutschte EADS tief in die roten Zahlen. Negativ wirkte zudem das Aus beim milliardenschweren Tankjet-Deal in den USA. Auch die Ergebnisse von Klöckner & Co (KlöCo) blieben aus Händlersicht hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie des Stahlhändlers verlor aber nur vorübergehend und lag am Abend mit 1,7 Prozent im Plus.

Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,77 (Montag 2,78) Prozent. Der Rentenindex sank um 0,01 Prozent auf 124,56 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,40 Prozent auf 122,97 Punkte. Der Referenzkurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihn auf 1,3557 (1,3662) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7376 (0,7320) Euro. Tsp

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