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So war der Tag: Dax steigt im Zick-Zack

Nervosität vor dem am Freitagmittag anstehenden Hexensabbat hat die deutschen Aktienindizes auf Zick-Zack-Kurs geschickt. Der Leitindex Dax notierte am Donnerstag zum Handelsschluss bei 4837 Punkten und damit um 0,8 Prozent fester.

Nervosität vor dem am Freitagmittag anstehenden Hexensabbat hat die deutschen Aktienindizes auf Zick-Zack-Kurs geschickt. Der Leitindex Dax notierte am Donnerstag zum Handelsschluss bei 4837 Punkten und damit um 0,8 Prozent fester. Der M-Dax der mittelgroßen Werte stieg um 0,5 Prozent auf 5628 Zähler. Der Technologiewerte-Index Tec-Dax legte um 1,2 Prozent auf 610 Punkte zu.

Folker Hellmeyer, Chefanalyst bei der Bremer Landesbank, machte unter anderem den am Freitag anstehenden großen Verfallstag an den Terminbörsen, den sogenannten Hexensabbat, für die Marktentwicklung verantwortlich. An diesem Tag laufen Futures und Optionen auf Indizes und zum Xetra-Schluss Optionen auf Aktien aus. In der Regel schwanken die Kurse davor bei überdurchschnittlichen Umsätzen stark, weil Anleger die Aktien, auf die sie Derivate halten, in die von ihnen gewünschte Richtung bewegen wollen.

Auf Unternehmensseite beherrschten mit Pfleiderer und Heidelberg-Cement zwei M-Dax-Vertreter das Marktgeschehen. So berichtete der Möbel- und Bauzulieferer Pfleiderer, das Geschäftsumfeld trübe sich im zweiten Quartal weiter ein. Die Papiere stürzten am M-Dax-Ende um 11,4 Prozent ab. „Der Ausblick für das zweite Quartal ist erschreckend und die langfristige Perspektive nicht ermutigend“, sagte Marc Nettelbeck von der DZ Bank, der die Aktien zum Verkauf empfiehlt. Der Baustoffkonzern Heidelberg-Cement hingegen setzte sich mit plus 17,3 Prozent an die Spitze des M-Dax. Die Refinanzierung des hoch verschuldeten Unternehmens ist perfekt. Die Gläubigerbanken haben sich auf ein neues Kreditpaket im Umfang von rund neun Milliarden Euro verständigt, das bis Ende 2011 laufen soll, teilte der Konzern mit.

Die Titel von K+S gehörten nach dem Kurssturz vom Vortag mit einem Abschlag von 2,2 Prozent erneut zu den größten Verlierern im Dax. Zahlreiche Analysten stuften die Papiere des Kasseler Düngemittelkonzerns nach der Prognosesenkung vom Vortag herunter. Dies drückte die Aktien erneut ins Minus. Die rote Laterne trugen am Donnerstag allerdings die Aktien von VW (minus 2,3 Prozent). Auch Siemens-Papiere zählten mit einem Minus von 1,5 Prozent zu den größten Dax-Verlierern, auch BASF sank um einen Prozentpunkt ab.

Am Rentenmarkt verharrte die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf dem Stand des Vortages von 3,24 Prozent. Der Bund Future stieg um 0,44 Prozent auf 119,91 Punkte. Der Rentenindex Rex kletterte um 0,22 Prozent auf 121,23 Punkte. Der Kurs des Euro ist gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte ihn auf 1,3920 (Mittwoch: 1,3840) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7184 (0,7225) Euro. Tsp

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