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So war der Tag: Schockwelle aus Dubai

Sorgen um die Finanzkraft des arabischen Emirats Dubai haben am Donnerstag den deutschen Aktienmarkt geschockt. Der Dax sackte um 3,3 Prozent auf 5614 Punkte ab und erlitt damit die heftigsten Kursverluste seit Wochen.

Auch die anderen Indizes gaben deutlich nach: Der M-Dax fiel um 3,7 Prozent auf 7061 Punkte und der Tec-Dax verlor 2,9 Prozent auf 768 Zähler. Da die US-Börsen wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen blieben und auch keine Konjunkturdaten anstanden, war der Handel ruhig.

Im Dax konnte kein einziger Wert zulegen. Bei den Finanztiteln brachen Deutsche-Bank- Aktien am Indexende um 6,4 Prozent auf 46,65 Euro ein und Commerzbank-Papiere verbilligten sich um 3,9 Prozent auf 6,09 Euro. Marktteilnehmer machten vor allem die schlechten Nachrichten aus Dubai für die Verluste verantwortlich. Zudem dürfte der jüngste Bericht der Bundesbank über weiteren Wertberichtigungsbedarf bei herkömmlichen Buchkrediten noch nachwirken.

Papiere von K+S hielten sich lange vergleichsweise gut, mit Verlusten von 3,6 Prozent auf 41,72 Euro standen sie zum Schluss aber schwächer da als der Dax. Der Düngemittel- und Salzhersteller hat wie am Markt bereits erwartet eine Kapitalerhöhung im Volumen von 16 Prozent des bisherigen Grundkapitals beschlossen. Titel der Deutschen Telekom waren mit Verlusten von 1,2 Prozent auf 9,76 Euro noch drittbester Wert im Dax. Händler erklärten dies unter anderem mit vagen Gerüchten, wonach der börsennotierte US-Finanzinvestor Blackstone seinen Anteil an dem Unternehmen von derzeit etwa vier auf über zehn Prozent erhöhen könnte.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,91 (Mittwoch: 2,96) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,32 Prozent auf 124,25 Punkte. Der Bund Future gewann 0,49 Prozent auf 123,25 Punkte. Der Referenzkurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihn auf 1,5071 (1,5083) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,6635 (0,6630) Euro. Tsp

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