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So war der Tag: US-Konzerne enttäuschen

Der Dax konnte sich auch am Dienstag nicht vom schlechten Start in die Woche erholen. Ungünstige Vorgaben von den Börsen aus Übersee und enttäuschende Zahlen zum Auftakt der US-Berichtssaison haben den Dax am Dienstag bis zum Abend ins Minus gedrückt.

Der Dax konnte sich auch am Dienstag nicht vom schlechten Start in die Woche erholen. Ungünstige Vorgaben von den Börsen aus Übersee und enttäuschende Zahlen zum Auftakt der US-Berichtssaison haben den Dax am Dienstag bis zum Abend ins Minus gedrückt. Der Dax verlor 1,8 Prozent auf 4636 Punkte. Der M-Dax verlor 1,4 Prozent auf 5350 Punkte, der Tec-Dax hingegen legte 0,3 Prozent auf 479 Zähler zu. Immobilienwerte gehörten zu den größten Verlierern am deutschen Aktienmarkt: „Diese Aktien wurden gegen Jahresende und zu Jahresbeginn gekauft, und jetzt werden Gewinne mitgenommen“, sagte ein Händler. Im M-Dax büßte Hypo Real Estate 10,8 Prozent ein.

Die Stimmung am Markt sei immer noch nicht gut, sagten Aktienhändler. Mit den enttäuschenden Nachrichten vom Aluminiumhersteller Alcoa und dem Musikkonzern Sony wird der Start in die Berichtssaison als misslungen gewertet. Insbesondere die Aktien der Stahlbranche gaben am Dienstag deutlich nach. Auch die Aktien des deutschen Branchenführers Thyssen-Krupp sackten mit minus 5,5 Prozent auf 17,50 Euro. Auch die Aktie der teilverstaatlichten Commerzbank fiel deutlich um 5,4 Prozent auf 4,32 Euro. Zu den größten Tagesverlierern aber zählte die Deutsche Post, deren Aktien um sechs Prozent auf 9,73 Euro runtergingen.

Die Aktien der Postbank zählten am Dienstag hingegen zu den klaren Tagessiegern. Die Titel stiegen mit plus 11,7 Prozent auf 14,35 Euro an die Dax-Spitze. Sie profitierten damit deutlich von einem Bericht über mögliche Neuverhandlungen des Übernahmepreises durch die Deutsche Bank. Einem Bericht des „Handelsblatts“ zufolge versucht die Deutsche Bank, die Bedingungen für den Kauf der Postbank nachträglich zu verbessern. Die Aktien der Deutschen Bank selbst gaben am Dienstag hingegen um rund ein Prozent auf 24,27 Euro nach.

Im Fokus standen zudem Metro mit vorläufigen Umsatzzahlen und Beiersdorf mit vorläufigen Ergebnissen für 2008. Die Titel von Metro rutschten nach anfänglichen Kursgewinnen ins Minus und verloren zuletzt moderate 0,8 Prozent auf 26,06 Euro. Die Titel von Beiersdorf gaben trotz Rekordgewinnen 2008 um 0,8 Prozent auf 40,58 Euro nach.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Umlaufrendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,88 (Vortag: 2,93) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,1 Prozent auf 122,09 Punkte. Der Bund Future gewann 0,2 Prozent auf 125,37 Zähler. Der Euro gab erneut nach. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3262 (Montag 1,3394) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7540 (0,7466) Euro. Langsam dürfte den Europäern die Lust an Trips über den Atlantik vergehen.Tsp

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