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Wachovia

© dpa

Übernahmedebakel: Übernahme von Wachovia durch Wells Fargo gestoppt

Die angekündigte Übernahme von Wachovia durch Wells Fargo findet vorerst nicht statt. Ursprünglich wollte die Citigroup die Bank übernehmen und warf Wachovia Vertragsbruch vor. Ein New Yorker Richter stoppte die Bankenübernahme und setzte die Verhandlung Mitte Oktober an.

Die Übernahme der angeschlagenen US-Bank Wachovia durch den Konkurrenten Wells Fargo ist offenbar gerichtlich gestoppt worden. Die Citigroup, die sich durch die am Freitag bekanntgegebene Einigung übergangen sah, teilte am Sonntag mit, Richter Charles Ramos vom Obersten Gerichtshof des Bundesstaates New York habe ihr "bis auf weiteres“ das Exklusivrecht für Verhandlungen mit Wachovia eingeräumt. Der Richter setzte demnach für kommenden Freitag einen Termin an, bei dem sich die Citigroup und Wachovia zu den Übernahme-Verhandlungen äußern sollen.

Wachovia hatte zunächst unter dem Druck der US-Regierung, die einen Konkurs des Bankhauses befürchtete, eine Übernahme durch die Citigroup angekündigt. Vier Tage später gab dann Wells Fargo überraschend bekannt, sie werde den Großteil der Wachovia-Aktivitäten übernehmen. Das in San Francisco ansässige Geldhaus Wells Fargo nannte dabei einen Übernahmewert von 15,1 Milliarden Dollar (10,9 Milliarden Euro) in Aktien. Die Citigroup hatte Wachovia ummittelbar nach dieser Ankündigung Vertragsbruch vorgeworfen und juristische Schritte angekündigt. (ml/AFP)

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