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US-Banken: Citigroup kauft weite Teile von Wachovia

Die Umwälzungen in der Bankenlandschaft gehen weiter: Der US-Finanzkonzern Citigroup kauft weite Teile der durch die Kreditkrise angeschlagenen viertgrößten US-Bank Wachovia.Die Übernahme erfolgte unter Vermittlung der Bankenaufsicht und der US-Regierung.

Wachovia sei nicht wie zuletzt andere Banken vor dem Verkauf zusammengebrochen, betonte die staatliche Einlagensicherung am Montag in Washingto. Citigroup übernehme das operative Geschäft sowie auch Verluste des Wettbewerbers in Milliardenhöhe.

Die traditionsreiche Wachovia war nach Milliardenverlusten und einem Kurssturz an der Börse zuletzt immer stärker unter Druck geraten. Sie führte bereits seit Tagen Verkaufsverhandlungen mit mehreren Banken. Erst in der vergangen Woche war die bisher führende US-Sparkasse Washington Mutual in der bislang größten Banken-Pleite der US-Geschichte zusammengebrochen und anschließend weitgehend verkauft worden.

Die Citigroup und die Einlagensicherung FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation) teilen sich die Verluste bei Wachovia. So werde die Citigroup bis zu 42 Milliarden Dollar an möglichen Verlusten aus einem riskanten Wachovia-Kreditbestand von 312 Milliarden Dollar schultern. Darüber hinausgehende Ausfälle sichere die FDIC ab. Dafür erhalte die FDIC Citigroup-Vorzugsaktien im Volumen von zwölf Milliarden Dollar. Der Schritt sei nötig gewesen, um das Vertrauen in die Bankenbranche zu erhalten, sagte FDIC-Chefin Sheila Bair. Für die Wachovia-Kunden ändere sich außer dem Eigentümerwechsel nichts. (mfa/dpa)

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