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Verbraucherpreise: Inflation im August voraussichtlich bei 3,1 Prozent

Die Inflationsrate in Deutschland ist im August weiter über drei Prozent geblieben. Im Vergleich zum Juli sanken die Preise allerdings leicht. Grund: Heizöl und Kraftstoffe kosten etwas weniger. Dennoch bleibt der Ölpreis das Sorgenkind, genau wie die Nahrungsmittelpreise.

Die deutschen Verbraucher mussten im August für ihre Einkaufe im Schnitt voraussichtlich 3,1 Prozent mehr ausgeben als noch vor einem Jahr. Dies teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden nach vorläufigen Berechnungen mit. Im Vergleich zu Juli sanken die Preise demnach aber um 0,3 Prozent.

Grund dafür seien vor allem der relativ starke Preisrückgang bei Heizöl und Kraftstoffen, erklärten die Statistiker. So sei Heizöl seit Juli je nach Bundesland um 8,6 bis 11,6 Prozent billiger geworden. Benzin und Diesel kosteten demnach zwischen 4,9 und 6,4 Prozent weniger als noch vor einem Monat. Heizöl und Kraftstoffe hatten die Inflation in den vergangenen Monaten besonders angeheizt. Auch im Vergleich zu August 2007 standen sie noch für einen großen Teil der Teuerung: Werden die beiden Energieträger aus der Teuerung herausgerechnet, lag die Teuerung nach Angaben des Statistischen Bundesamtes auf das Jahr gesehen je nach Bundesland zwischen 2,2 und 2,7 Prozent.

Auch bei den Nahrungsmitteln, zuletzt ebenfalls große Preistreiber, waren die Preise der Statistik zufolge gegenüber dem Vormonat rückläufig. Dieser Rückgang sei in erster Linie saisonbedingt, etwa bei Obst und Gemüse, erklärte die Statistikbehörde. Allerdings kosteten Lebensmittel im August 2008 immer noch zwischen 6,2 und 8,5 Prozent mehr als im August 2007. Das Statistische Bundesamt errechnet die Inflationsrate jeweils zu Monatsende vorläufig auf Basis der Zahlen aus sechs Bundesländern. Die endgültige Teuerungsrate gibt sie rund zwei Wochen später bekannt. Im Juli lag die Inflation bei 3,3 Prozent  - der höchste Stand seit 15 Jahren. (ck/AFP)

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