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Toyota

© dpa

Finanzkrise: Autobauer weltweit schließen 2008 mit Minus ab

Autohersteller weltweit haben das Jahr 2008 mit einer düsteren Bilanz abgeschlossen. Bei Ford brachen die Verkaufszahlen im US-Geschäft um 20 Prozent ein, Toyota meldet in den USA ein Minus von 16 Prozent. Auch Frankreichs Autobauer gaben für 2008 ein Absatzminus bekannt.

Zum Jahresende 2008 verzeichneten die US-Autobauer ein dramatisches Minus, das die schlechten Zahlen für das Gesamtjahr deutlich unterbot. Ford verkaufte im Vergleich zu Dezember 2007 34 Prozent weniger Trucks und 26 Prozent weniger PKW, wie es in einer Erklärung hieß. Der Autokonzern Toyota meldete für sein USA-Geschäft im Dezember einen Rückgang der Verkaufszahlen von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Besonders deutlich fiel das Minus bei Trucks und anderen PS-starken Fahrzeugen aus. Ford wertete es als positiv, dass sein Anteil am US-Automarkt trotz des Absatzrückgangs von 13,9 Prozent im Jahr 2007 auf 14,6 Prozent im Jahr 2008 gestiegen sei. Das Unternehmen führte dies unter anderem auf die Vorstellung neuer spritsparender Modelle zurück.

Deutsche Autobauer geben Zahlen in den nächsten Tagen aus

In Japan sank die Zahl der Neuzulassungen 2008 um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der Autohändlerverband Jada am Montag in Tokio mitteilte. Allein im Dezember gingen die Neuzulassungen demnach um mehr als 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf rund 183.550 Autos zurück. Der Dezember war damit der schlimmste Monat, seit Jada 1968 begann, Statistiken zu veröffentlichen.

In Frankreich verzeichnete der Auto-Branchenverband CCFA in der zweiten Jahreshälfte 2008 einen dramatischen Rückgang der Verkaufszahlen um 6,3 Prozent. Noch im ersten Halbjahr wuchs der Markt den Angaben zufolge um 4,5 Prozent. Durch die Talfahrt zwischen Juli und Dezember ergebe sich über das ganze Jahr gerechnet ein Rückgang von 0,7 Prozent. Insgesamt wurden 2008 in Frankreich laut CCFA knapp 2,1 Millionen Neuwagen verkauft.

Die deutschen Autobauer wollten in den kommenden Tagen ebenfalls ihre Verkaufszahlen für 2008 vorstellen. Bereits im Dezember hatte der Branchenverband VDA mitgeteilt, dass der Autoverkauf vergangenes Jahr voraussichtlich so schlecht gelaufen ist wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Vorläufigen Schätzungen des VDA zufolge wurden insgesamt 3,1 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen. Für 2009 gehen die Autobauer von einem weiteren Abwärtstrend aus und rechnen mit 2,9 Millionen Neuzulassungen in Deutschland. (sba/AFP)

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