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Finanzkrise: BHP Billiton lässt Übernahme von Rio Tinto fallen

Die Finanzkrise hat einen der größten Übernahme-Versuche aller Zeiten platzen lassen. Der britisch-australische Bergbau-Gigant BHP Billiton ließ seine Pläne einer feindlichen Übernahme des Konkurrenten Rio Tinto fallen. Mit einer Übernahme wäre ein Bergbau-Riese völlig neuer Dimension entstanden.

Der Chef von BHP Billiton, Marius Kloppers, sagte, der jüngste scharfe Fall der Rohstoffpreise habe die "Risiko-Dimensionen" des Projekts geändert. Mit einer Übernahme des ebenfalls britisch-australischen Rio-Tinto-Konzerns wäre ein Bergbau-Gigant völlig neuer Dimension entstanden. Das BHP-Angebot hatte den Konkurrenten zuletzt mit rund 100 Milliarden Dollar bewertet.

Beide Unternehmen dominieren die Förderung von Kohle, Uran, Kupfer, Aluminium, Gold oder Diamanten. Ein Zusammenschluss der beiden Konzerne hatte weltweit die Furcht genährt, der neue Riese könnte die Preise diktieren. So hätte etwa auch bei der Eisenerzförderung eine marktbeherrschende Stellung gedroht. Auch die europäische Stahlindustrie hatte sich heftig gegen die Fusion gewehrt. (sba/AFP)

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