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Finanzkrise: Investmentbranche wehrt sich gegen "Verunglimpfung"

Der Verband der deutschen Investmentbranche BVI warnt davor, angesichts der Finanzkrise Aktien- und Anleiheanleger unter Generalverdacht zu stellen und zu verunglimpfen.

“Die Politik fordert seit Jahren zusätzliche Altersvorsorge”, sagte Stefan Seip, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI), dem Tagesspiegel. Mit guten Gründen habe sie deshalb die Geldanlage in Aktien- und Anleihefonds gefördert, wie etwa Riester-Verträge. “Dass einige der 15 Millionen deutschen Privatanleger auch in höher verzinslichen Staats- und Unternehmensanleihefonds ,spekulieren’, sollte die Politik nun nicht verunglimpfen”, sagt der BVI-Geschäftsführer, der für die in Deutschland zugelassenen Investmentfonds spricht, die ein Vermögen von rund 1,7 Billionen Euro verwalten.

Den professionellen Fondsmanagern sei im übrigen nicht jede noch so heikle Spekulation recht. “Die deutsche Investmentfondsbranche braucht keine ,nackten’ Leerverkäufe. Sie sind eher eine Spekulation gegen die Werte in unseren Fonds”, sagt Seip dem Tagesspiegel. Verbieten solle man diese hochspekulativen Geschäft gleichwohl nicht, sondern sie “auf die geregelten Märkte holen”.

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