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Finanzkrise: Krise bremst Chinas Wachstum

Die globale Wirtschaftskrise hat China härter getroffen als erwartet. Das Wachstum sank im letzten Quartal auf 6,8 Prozent. Im Gesamtjahr 2008 wuchs das Bruttoinlandsprodukt, also die Summe aller produzierten Waren und Dienstleistungen, um neun Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit sieben Jahren.

Erstmals seit 2003 ist der Anstieg auch nicht mehr zweistellig. 2007 war Chinas Wirtschaft noch um 13 Prozent gewachsen. Trotz des Rückgangs habe das Land 2008 aber noch ein Fünftel der Weltwirtschaft ausgemacht, betonte Statistikchef Ma Jiantang am Donnerstag in Peking. China will nun zusätzlich 850 Milliarden Yuan (80 Milliarden Euro) in sein Gesundheitswesen stecken. Bereits im November war ein erstes Konjunkturpaket verkündet worden. Inzwischen glaubt Peking selbst nicht mehr daran, dass die Rezession keine Spuren in China hinterlassen wird. „Die internationale Finanzkrise vertieft sich und breitet sich aus, was auch für die Binnenwirtschaft weiterhin negative Folgen haben wird“, sagte Ma.

Viele Analysten erwarten, dass die chinesische Wirtschaft in diesem Jahr nur noch um fünf bis sechs Prozent wachsen wird. „Wir haben längst noch nicht alle Schrecken erlebt“, sagte Paul Cavey, Volkswirt bei Macquarie Securities in Hongkong. Die chinesische Führung hält jedoch am Ziel fest, 2009 ein Wachstum von acht Prozent zu schaffen.and (HB)

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